Hermann Reinhold Pauli (1682 - 1750)

Born 28 Feb 1682 in Marburg

Ancestors

Died 7 Feb 1750 at age 67 in Halle a.S.

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Biography

Hermann Reinhold Pauli,* Marburg 28.2.1682, + Halle a.S. 7.2.1750

„studierte zu Marburg und Bremen, 1702 (kaum 20 jahre alt) Hofprediger der Fürstin von nassau-Schaumburg, geb. Gräfin von Holzapfel zu Schaumburg, 1705 Prediger der reformierten Gemeinde zu Braunschweig, 1724 Prediger der ref. Gemeinde zu Frankenthal in der Pfalz, 1728 zweiter Hofprediger und Professor der Theologie am Gymnasium in Halle, 1734 Consistorialrat, 1736 Inspector der Domkirche, des Gymnasiums und der reformierten Schulen daselbst, sowie er reformierten Schulen des Saalkreises, auch Curator des Jenaischen Fräuleinstiftes und Provisor des im Herzogtum Magdeburg errichteten reform. Prediger= und Professoren=Wittwen=und Waisenfiscus. Die 1731 an ihn ergangene Berufung als Hofprediger nach Berlin an des verstorbenen Hofpredigers Andrae Stelle wurde auf seine an den König unmittelbar gerichtete Bitte zurückgezogen, auf Befehl Sr. Majestät predigte er aber 1733 zu Wusterhausen und empfing viele Gnadenbezeugungen.“

„Über seinen Lebenslauf und die von ihmveröffentlichten zahlreichen Predigten, Reden und Schriften vgl. Jöcher S. 1694; Hering, Geschichte der Reformierten in Brandenburg, Teil 1, S. 171, 173, 184; Moser: Lexikon der Theologen, S. 640; Schmersahl: Zuverlässige Nachrichten, Teil 2, S. 167; Dreyhaupt: Beschreibung des Saalkreises, Teil 2, S. 688; Allg. Deutsche Biographie, Bd. 25, S. 260; insbesondere Dunkel 1, S. 281c; Frensdorff.

Daselbst finden sich die von König Friedrich Wilhelm I. an Hermann Reinhold Pauli geschriebenen Briefe wörtlich abgedruckt. Frensdorff S. 26ff bezeichnet ihn als hervorragendste Persönlichkeit in der älteren Geschichte der Familie, schildert eingehend seine Beziehungen zu König Friedrich Wilhelm I. und charakterisiert mit besonderem Interesse sein Wirken als Prediger und academischer Lehrer. Auch in den anderen Quellen wird sein Wirken rühmend hervorgehoben. Er gab 1740 den Heidelberger Katechismus heraus, auch ein neues Gesangbuch für die reformierte Gemeinde und ist selbst der Dichter des Liedes „Lobe, Lobe den, der heißt Zebaoth“. Seine Vorlesungen hatten die Sittenlehre und Bibelauslegung zum Gegenstand.“

ooI Catharina Elisabeth Mieg , * …1687, + …. 1709

(T.d. Johann Friedrich Mieg, * ...., + ....., Dr. theol., Professor und Churpfälz. Kirchenrat, zuletzt Professor in Gröningen)

ooII .....,

Anna Clara Jüngst

(T.d. Gottfried Jüngst , * ...., + ...., Dr. theol. und Professor, auch Prediger an der St. Ansgarkirche und Rector des Gymnasiums zu Bremen).

Kinder aus 1.Ehe Pauli/Mieg: 1.-2. jung verstorben

Kinder aus 2.Ehe Pauli/Jüngst: 3. Johann Daniel Pauli, disputierte zu Halle 25.5.1730 unter dem Vorsitz des Vaters 4. Ludwig Ernst Pauli 5. Hermann Gottfried Pauli 6. Louisa Catharina Adelheid Pauli, * …, + … 2.6.1757 oo ....., NN Lobethan, *...., + .... Amtmann in Köthen 7. Georg Jacob Pauli 8.-13. jung verstorben

Sources

Stählin, S. 50 unter Berufung auf Jöcher, ADB, Keßler, Mieg, 75 f.

DGB Bd. 9, S. 385ff (S. 408, 409, u. dort Fußnote 1).